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Lesedauer 3 Min.

Hightech Baselayer für einen warmen Skitag

Baselayer wärmen nicht nur, sie dienen als Temperaturregulator und Feuchtigkeitstransporteur. Sie bilden die wichtige Basis für das beim Skifahren bewährte Zwiebelprinzip. Welche der High-End-Fasern den feinen Unterschied ausmachen, möchten wir hier erklären.
© Löffler

Funktionsunterwäsche erfreut sich großer Beliebtheit. Und so einfach das Thema auch scheint, die Unterschiede der einzelnen Textilien sind auch im Baselayer-Segmentteils zum Teil massiv und unterscheiden sich neben den Materialien vor allem im Anwendungsgebiet, sprich in der Art der Aktivität. „Je nach Einsatzzweck, persönlichem Kälte-Wärme-Empfinden, Materialgusto und Anspruch gibt es ein unterschiedliches Angebot an Funktionsunterwäsche“, erklärt Dominique Roshardt, Head of Product Management bei Löffler.  

Wer beim Skifahren viel schwitzt und zur Überhitzung neigt, egal ob bei intensiver, mittlerer oder niedriger Aktivität, sollte sich für hoch atmungsaktive Unterwäsche entscheiden. „In diesem Fall sollte das Material nicht zu leicht sein, um auch größere Mengen Schweiß aufnehmen zu können. Wer dagegen eher wenig schwitzt, sollte für hochintensive Aktivitäten sehr leichte, atmungsaktive Funktionsunterwäsche wählen. Kurz gesagt: Vor dem Kauf von Skiunterwäsche sollte man nicht nur die Sportart, sondern auch die persönlichen Eigenschaften einschätzen. Wir empfehlen daher, Baselayer je nach Temperatur und Intensität der Aktivität auszuwählen“, gibt Marco Redini, CEO von UYN, als Ratschlag.  

© Vegardphoto.com

Merino - Warmes für unten drunter

Vielfach vertreten ist als Hauptmaterial Merinowolle, und diese auch Mulesing-frei. Die Vorteile des Naturprodukts liegen auf der Hand. Es wärmt, liegt angenehm auf der Haut und ist ein nachwachsender Rohstoff. Der Nachteil: Wolle braucht länger für die Rücktrocknung als synthetische Fasern.

Baselayer an sich bilden die erste Schicht des viel besungenen Zwiebelprinzips. Ergänzt werden je nach Aktivitätsgrad und Umgebungstemperatur der Midlayer, meist ein Long-sleeve, und als dritte, äußere Lage eine entsprechende Skikombi bestehend aus Skijacke und Skihose. 

Warum ein Baselayer beim Skifahren?

Die Hauptaufgabe der Baselayer ist es, den Körper zu wärmen. Zusätzlich sollen Schweiß und Feuchtigkeit nach außen transportiert werden. Der Körper bleibt somit weitestgehend trocken und wird vor dem Auskühlen geschützt. Aber kann ein Baselayer durch einen Midlayer ersetzt werden? Jein.

Aus unserer Sicht ergibt das Tragen eines dünnen First Layers immer Sinn, da er für ein gutes Klimamanagement auf der Haut sorgt. An warmen Tagen sollte man beim Skifahren eher auf die zweite Schicht verzichten. Gerade bei höheren Temperaturen ist der Schweißtransport wichtig, dafür muss das Shirt direkt auf der Haut liegen. „Durch den schnellen Transport wird der Körpervor dem Auskühlen in den passiven Phasen beim Skifahren geschützt“, ergänzt Michael Meier, Ergonomic SportSystemProduktmanager bei Falke.

Unterschiedliches Wärmeempfinden

Gibt es tatsächlich ein unterschiedliches Wärmeempfinden bei Mann und Frau? Oder ist das ein Mythos, der sich verselbstständigt hat? 

Männer haben auch ohne Krafttraining im Schnitt rund 25 Prozent mehr Muskelmasse als das weibliche Geschlecht. Muskelzellen wiederum setzen nur eine kleine Menge der zugeführten Energie zum Anspannen der Muskulatur um. Der viel größere Teil wird als Wärme freigesetzt. Auch die dünnere Haut des weiblichen Geschlechts trägt zu einem ausgeprägteren Kälteempfinden bei. 

Bekleidung Ausrüstung

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