Masterclass Experte Rupert Nagl:
Verspurt und aufgeweicht – das kann eine große Bandbreite von Schwierigkeitsgraden bedeuten. Das erfolgreiche Bewältigen dieser vor allem im Frühjahr bei Sonnenskitagen ab Mittag häufig vorkommenden Situation geht allerdings immer über den gleichen Lösungsansatz: eine stabile Körperposition und die Spuranlage. Wenn man beides beachtet, „pflügen“ die Ski „seelenruhig“ durch die weichen Haufen. Stabile Körperposition erkennt man von außen: Armhaltung ruhig und ausbalancierend, der Oberkörper stabil wie ein „Fels in der Brandung“ und eine tragende, vorausschauende Kopfhaltung. Das Motto zur Spuranlage: „Von oben nach unten fahren, nicht von links nach rechts.“ Skitechnisch korrekt: „Näher an der Falllinie bleiben.“Beim Zugang zur stabilen Körperposition helfen Aufgabenstellungen zur Innenansicht: „Durch das bewusste, feste Greifen der Skistöcke baut sich über die Arme und Schulter auch im Oberkörper Stabilität auf. Kopf und Kinn so ausrichten, dass man sich als Fahrer „leicht arrogant“ vorkommt, klingt zwar doof, hilft aber sehr, wenn’s von der Unterlage her unruhig wird.