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Fünf Tage Skitour durch die Kitzbüheler Alpen

Tiefster Powder, Gipfelglück, Regen, Sonne und Wellness – die erste Ausgabe des Kitzbühel Alpen Trails (KAT) hatte alles zu bieten, was man sich von einer mehrtägigen Skitour wünschen kann.
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Christian Riedel

Man hat nicht oft die Gelegenheit, bei einer Premiere dabei zu sein. Entsprechend nervös sind wir, als wir an einem Samstagabend Ende Januar im 4 Sterne Hotel „Das Hohe Salve Sportresort“ auf unseren Guide und Bergführer Tom Rabl warten. Auf dem Programm steht der Kitzbühel Alpen Trail, oder kurz KAT, eine mehrtägige Durchquerung der Kitzbüheler Alpen von Hopfgarten bis Fieberbrunn, die im Sommer schon länger als KAT-Walk oder KAT-Bike durchgeführt wird.

Die Kitzbüheler Bergführer, ein Zusammenschluss von mehreren Bergführern aus der Region, hatte schon länger die Idee, den KAT-Walk auch im Winter auf Tourenski durchzuführen. Doch dann kam Corona dazwischen. Im Januar 2022, nach über zwei Jahren Wartezeit, kann der KAT Skitour dann endlich auch seine Winterpremiere feiern.

Perfekt für eine Skitour

Federführend bei der Planung des Trails war Ski- und Bergführer Tom Rabl, für den die Durchführung des Trails im Winter nur logisch war: „Der KAT ist eine Durchquerung durch eins der besten Skitourengebiete, speziell im Hochwinter. Wir haben natürlich keine Schneesicherheit bis in den Mai wie beispielsweise bei den berühmten Hochtouren Haute Route oder Hochtirol, aber von Januar bis März ist es hier perfekt.“

Das Gelände ist sehr skifreundlich, weil es viele offene Hänge gibt, teilweise bis ins Tal mit mittelsteilem Gefälle. Da das Gebiet nicht so hoch liegt, hat es auch nicht so viel Wind wie in höher gelegenen Gebirgszügen. Und weil es weniger Wind gibt, gibt es oft bessere Schneeverhältnisse mit mehr Powder. Das Gelände ist durch den Baumbestand oft vor Wind geschützt und zwischendrin findet man aber auch immer etwas sportlichere und rassigere Abfahrten, wenn man das möchte. Außerdem ist die Region rund um Kitzbühel sehr schneereich, was für eine Skitour ja auch nicht ganz unwichtig ist.

Helden auf Tourenski

Die Aussicht auf diese Tour hat uns neugierig gemacht. Wir, das sind meine beiden Presse-Kollegen Johannes und Moni, sowie meine bei-den neuen Helden Klaus und Inge. Klaus ist 71 Jahre alt und arbeitet immer noch als Architekt. Unter anderem war er für die Planung von mehreren Gondelstationen und Berghütten im Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladiss verantwortlich ist. Aber Klaus ist nicht nur Planer, sondern der beste Beweis, dass Tourengehen jung hält. Trotz seiner 71 Jahre rennt er am Berg noch deutlich jüngeren Bergsteigern wie mir davon und ich habe noch wenig Skifahrer gesehen, die so elegant und sicher auch schwierige Hänge so mühelos hinunter fahren.

Vielleicht liegt es daran, dass Klaus auf einer Berghütte als unehelicher Sohn eines Schmugglers aufgewachsen ist. Aber seitdem ich Klaus kennengelernt habe, hoffe ich, mit 71 noch genau so fit zu sein wie er. Klaus und seine Frau Inge, die sich natürlich beim Tourengehen kennengelernt haben, sind so die ersten offiziellen Teilnehmer des KAT, wenn man uns Pressevertreter nicht berücksichtigt.

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© Christian Riedel

Skitour mit Fehlstart

Nach einem gemütlichen Kennenlernen verabschieden wir uns früh ins Bett. Schließlich wollen wir fit sein für die erste Etappe. Zwar ist der KAT eher eine Luxus-Tour, bei der ein Taxi das Gepäck von einem Hotel zum nächsten bringt, aber trotzdem stehen jeden Tag rund 1.200 Höhenmeter auf dem Programm, die man je nach Fitnesszustand und Motivation auf jeder Etappe noch deutlich erweitern kann.

Am Morgen des ersten Tourtags wird dann aber schon klar, dass sich der Start unseres KAT ebenso schwierig gestalten wird wie der Start des KAT generell. Tom hat schon am Samstag befürchtet, dass das Sturmtief „Diana“, das in Deutschland und Österreich gravierende Schäden angerichtet hat, auch die Kitzbüheler Alpen nicht verschonen würde. Am Sonntag zeigt sich dann, dass er recht haben würde.

Taxi statt Tourenski

Eigentlich sollte die erste Etappe von Kelchsau Langer Grund über den Schafsiedel (2.447 m) bis zum Kurzen Grund führen. Eigentlich. Doch Diana tobt sich an dem Morgen so richtig aus, sodass Tom beschließt, nicht über den Gipfel zu gehen, dessen Flanke voll im Wind liegen würde. Bei Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h wäre das kein großes Vergnügen.

Stattdessen nutzen wir die Flexibilität aus und lassen uns mit dem Taxi bis zum Ziel der ersten Etappe, dem Gasthof Wegscheid bringen. Das autarke und gemütliche Hotel mit lokaler Küche und einem beeindruckenden Kaiserschmarrn im Angebot liegt direkt am Talschluss und ist ein beliebtes Ziel für Tourengeher in der Region.

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© Christian Riedel

Powder statt Skihotel

Nachdem wir unser Gepäck verstaut haben machen wir uns auf den Weg zur ersten Etappe. Schließlich wollen wir ja nicht den ganzen Tag im Hotel verbringen und Tom kennt in der Region jeden Stein und jeden Baum, sodass er schon eine Alternative für den ersten KAT-Tag hat.

Auf der anderen Bergseite des Schafsiedel bläst der Wind zwischen den Bäumen auch bei weitem nicht so stark und so steigen wir die ersten Höhenmeter vom Gasthof Wegscheid durch lichten Wald und gut geschützt nach oben. Das Wetter ist uns mittlerweile gewogen und während wir durch die Forstwege steigen bricht die Sonne durch die Wolken und taucht die Winterwelt in ihr glänzendes Licht.

Die erste Freeride-Abfahrt

Dass die Aufstiege vom Rasthof Wegscheid beliebt sind, zeigt sich, als wir über die Waldgrenze hinaus auf die weiten Hänge der Kitzbüheler Alpen blicken. Bei einer kurzen Rast an einem alten Heuschober sehen wir schon die zahlreichen Spuren, die sich vom Gipfel der Stanglhöhe (2.276 m) über die weiten Hänge ziehen. Kurz nachdem wir unseren Imbiss ausgepackt haben, kommt auch schon eine größere Gruppe von oben herab gefahren mit einem breiten Grinsen im Gesicht, wie es nur eine Abfahrt durch tiefen Pulverschnee hervorzaubern kann. Tatsächlich haben wir den Hang zwar nicht mehr exklusiv für uns, aber es gibt auch noch genug unverspurte Flächen, wie wir erleichtert beim Aufstieg feststellen können.

Am Gipfel zieht es dann doch ganz schön, sodass wir uns nicht lange dort oben aufhalten. Zudem lockt die Abfahrt. Der Powder ist zwar nicht ganz so fluffig wie erhofft, aber den einen oder anderen schönen Schwung finden wir noch, bevor es dann durch Wald und Waldwege zurück zum Gasthof Wegscheid geht, wo wir mit Wiener Schnitzel und einer großen Portion Kaiserschmarrn direkt aus der Pfanne den ersten Tag unserer Durchquerung beschließen.

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© Christian Riedel

Skitour im Kampf mit den Elementen

Nach einem reichhaltigen Frühstück und einem Blick aus dem Fenster wird die Laune ähnlich trüb wie das Wetter draußen. Diana hat noch nicht aufgegeben und als Verstärkung noch einige Wolken mitgebracht, die die Sonne vom ersten Tag verdecken. Zeil der zweiten Etappe ist das Steinberghaus in der Windau, doch bevor wir uns dort eine heiße Dusche genehmigen dürfen, hat Tom noch eine Etappe mit rund 15km und knapp über 1.000 Höhenmetern geplant.

Vom Gasthof geht es zunächst entspannt über Forst- und Wanderwege nach oben, bis wir die Baumgrenze erreichen, um dort erstmals richtig Bekanntschaft mit Diana zu machen. Der frische Schnee ist auf unserer Aufstiegsseite wie weggefegt und wir kämpfen uns eher mühsam bis zum heutigen Gipfel, dem Steinbergstein (2.215 m).

Grauer Himmel und Graukäsesuppe

Vom Gipfelpanorama oder guter Aussicht bekommen wir zu dem Zeitpunkt leider nichts mehr mit, denn die Wolken sind immer dichter geworden und die Sicht tendiert mittlerweile gegen null. Tom mahnt uns zur Vorsicht, denn auch wenn der Gipfel keine großen Steigungen hat, gibt es bei der Abfahrt die eine oder andere tückische Kante, die einen unvorsichtigen oder ortsfremden Skifahrer in die Tiefe stürzen lassen könnte. Also tasten wir uns langsam Kurve für Kurve und Meter um Meter über abgeblasenes Gipfelgras und kleine Steine in Richtung Tal. Dabei weint mein Freerider-Herz, denn den Schnee, den es auf der Aufstiegsseite weggeblasen hat, hat es auf unserer Abfahrtsseite hingeweht und die Hänge sind tief eingestaubt mit frischem Schnee. Aber ohne Sicht müssen wir auf die Big Turns verzichten. Sicherheit geht immer vor.

Erst als wir die Baumgrenze erreichen und mehr Konturen erkennen können, beginnt der Spaß, den wir uns hart erarbeitet haben. Zwischen den Bäumen hat Diana weniger getobt und noch einige schöne Flächen unberührt gelassen, die wir dann mit unseren Spuren verzieren. Die Hänge vom Steinbergstein hätten zwar noch viel mehr Potential, aber wir sind froh, am frühen Nachmittag heil an der Hütte angekommen zu sein und zumindest noch ein paar Pulver-Schwünge geschafft zu haben. Darin sind wir uns einig, während wir uns auf der Hütte mit einer typische Graukäsesuppe aufwärmen.

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© Christian Riedel

Tiefschneeträume in der Dämmerung

Nachdem am nächsten Morgen unsere Teeflaschen und der Proviant verpackt sind, machen wir uns wieder auf den Weg. Diana hat anscheinend Frau Holle geweckt und so schieben wir am dritten Tag erst einmal durch dichtes Schneegestöber ein paar Kilometer das Tal bis nach Rettenbach entlang. Das Gepäck bleibt im Hotel und beim Blick auf die Schneemassen, die über Nacht gefallen sind, hoffen wir, dass das Taxi überhaupt bis zum Gasthof Steinberg durchkommt, um unser Zeug abzuholen.

Aber wer Skifahren will braucht Schnee, und so geht es erst einmal wieder durch den Wald, der heute deutlich dichter ist. Nur mit Mühe findet Tom, der die freien Hänge wegen zunehmender Lawinengefahr und starkem Wind vermeiden will, einen Weg durch das dichte Gehölz. Immer wieder müssen wir abschnallen, um ein steiles Waldstück zu Fuß überwinden oder einen kleinen Bach überqueren zu können. Auch das gehört zu einer Durchquerung dazu. Glücklicherweise nimmt niemand ein unfreiwilliges Bad, was bei den Temperaturen wohl zu einem Abbruch der Etappe geführt hätte.

Wenn der Tiefschnee richtig staubt

Wahrscheinlich sind mittlerweile mehr als ein halber Meter Neuschnee gefallen und ich beneide Tom nicht, der wie eine Lokomotive einen Schritt nach dem anderen unermüdlich vor uns die Aufstiegsspur in den tiefen Neuschnee tritt. Aber auch bei den Bedingungen vergeht Tom das Lachen nicht. Er ist auch Schlimmeres gewohnt. So musste er einmal bei einer Exkursion nach Yukon fünf Tage in einem Notfallzelt ausharren. Nachdem sein Kunde nach einem Kreuzbandriss von einem Hubschrauber abgeholt werden musste, wurde das Wetter so schlecht, dass ein weiterer Flug unmöglich wurde und Tom musste eben warten. Bei unter minus 20 Grad. Dagegen musste unser Aufstieg zum Gaisberg ( 1.770 m) ihm eher wie ein Sonntagsspaziergang vorkommen. Zumal wir auch nicht bis ganz auf den Gipfel steigen. Denn der Wind hat allen Schnee abgeblasen und so wäre der Aufstieg über einen eisigen Grat kein großer Spaß.

Der Spaß kommt dafür bei der Abfahrt. Wenn der Pulverschnee bis zur Brust staubt, macht man einiges richtig. Und das Erlebnis haben wir fast die kompletten 1.000 Höhenmeter vom Grat unterhalb des Gaisbergs bis fast hinunter zur rustikalen Oberlandhütte, die als DAV Hütte zwar nicht gerade luxuriös eingerichtet ist, dafür mit fantastischer Küche und einem freundlichen Hüttenwirt überzeugt. Dass wir bei der letzten Fahrt durch kniehohen Powder etwas zu tief geraten und noch einmal 50 Höhenmeter aufsteigen müssen ist geschenkt. Dass es beim Aufstieg schon anfängt zu dämmern, ist ebenfalls egal. Jeder von uns würde diese Powderruns immer und überall wieder gegen den Aufstieg eintauschen.

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© Christian Riedel

Wellness statt Skitour

Leider ist das Powderglück nur von kurzer Dauer. Denn über Nacht kommt eine Wärmefront, die das Risiko für Nassschneelawinen dramatisch erhöht. Außerhalb vom Skigebiet herrscht Lawinenstufe 4-5, sodass wir morgens mit Tom zu einer kleinen Krisensitzung zusammenkommen. Im Tal regnet es und auch weiter oben sieht das Wetter nicht gerade vielversprechend aus.

Auf dem Plan steht eigentlich ein Freeride-Tag mit Liftunterstützung in Kitzbühel. Aber wegen des immer noch herrschenden Sturms stehen die Lifte still. Und ein Aufstieg im Regen klingt gerade nach so einem Traumtag nicht gerade verlockend. Also wird umdisponiert. Statt Skitour legen wir einen Tag im Spa des Kempinski Hotels in Kitzbühel ein und genießen die Wärme von Sauna und Whirlpool statt uns vom Regen durchweichen zu lassen.

Achtung Lawine

Ein Tag Ruhe ist dann aber mehr als genug. Außerdem müssen wir weiter. Nach dem Tag in Kitzbühel ist die Überquerung bis zum Freeride-Mekka Fieberbrunn geplant, in dem sich einmal im Jahr die weltbesten Offpist-Fahrer zum Contest bei der Freeride Word Tour (FWT) treffen. Rechtzeitig zum Finale unserer Alpendurchquerung hat auch das Wetter ein Einsehen und zeigt sich von seiner besten Seite. Die Sonne scheint an einem fast wolkenlosen Himmel, die Temperaturen sind knapp unter null Grad und der frisch gefallene Schnee gibt einen verheißungsvollen Ausblick auf die bevorstehende Abfahrt.

Entsprechend euphorisch erklimmen wir von Kitzbühel aus über lichten Wald und unberührte Schneehänge die knapp 700 Höhenmeter bis zum Gipfel des Gaisberg (1.770 m). Allerdings dürfen wir trotz anscheinend perfekten Bedingungen nicht zu übermütig werden, dafür ist die Lawinensituation immer noch zu angespannt. Daher verzichten wir auf größere Exkursionen und bleiben lieber im flacheren Gelände, wo die Lawinengefahr gering ist. An Lawinen denkt aber nur Tom, der uns etwas antreibt, bevor die Sonne gegen Mittag den Schnee zu sehr aufwärmt.

Versöhnliches Ende der Skitour

Bei der Abfahrt vom Gaisberg werden wir dann mit perfekten Bedingungen belohnt. An den nordlichen Hängen hat die Sonne den Schnee noch nicht aufgewärmt und so haben wir fast 900 Höhenmeter komplett unverspurten Powder bis zu den Oberschenkeln, der zu-nächst auf weiten Hängen und später zwischen lichten Wäldern nur darauf wartet, von uns zerspurt zu werden.

Entsprechend glücklich erreichen wir schließlich die Talsohle und schieben den Pletzergraben bis zum Gasthof Winklmoss, wo wir den Tag mit einem Tiroler Gröstl und einem Tal-Bier ausklingen lassen. Es ist zwar erst 14Uhr, aber die Schneebedingungen werden nicht besser und heute gilt für uns, dass man aufhören sollte, wenn es am schönsten ist. Und diese Abfahrt wäre nur schwer zu toppen gewesen.

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© Christian Riedel

Ein Powder-Tag im Freeride-Mekka

Vom Gasthaus bringt uns dann das Taxi zum Wellness-Hotel „Alte Post“ in Fieberbrunn, dem letzten Stopp unserer Durchquerung. Hier bleiben wir zwei Nächte, denn am letzten Tag des KAT ist noch einmal Freeriden angesagt. Ohne Felle, dafür mit viel Vorfreude geht es zum ersten Mal in diese Woche mit dem Lift nach oben. Der Pistentroubel ist zunächst ungewohnt. Aber lange halten wir uns auch nicht im Skigebiet auf.

Mit Liftunterstützung geht es zunächst einmal am Wildseeloder, dem Austragungsort der FWT vorbei, bevor uns Tom ein paar Schnapper im Skigebiet zeigt. Leider sind die schwer zu finden, denn Fieberbrunn ist für viele Freerider ein favorisiertes Gebiet, bei dem man mit ein paar Liften unzählige Powder-Spots erreichen kann. Nur gut, dass wir einen Local dabei haben.

Erfolgreiche KAT-Premiere

Mit dem Hochhörndl 4er Sessel geht es bin hinauf und nach einem kurzen Spaziergang abseits der Pisten mit den Ski auf den Schultern stehen wir auf einem vom Wind verblasenen Grad, der uns direkt in einen Nordhang mit fast unberührtem Powder führt. Hier können wir noch einmal fast ungestört den Fieberbrunner Tiefschnee genießen, bevor wir wieder im Pletzergraben ankommen und zurück zum Gasthaus Winklmoos schieben, wo bereits das Taxi zurück zum Hotel auf uns wartet.

Es ist faszinierend, wie schnell sechs Tage Skitour vorbei gehen können. Aber der KAT hat auch gezeigt, wie abwechslungsreich eine Durchquerung sein kann. Die Premiere ist auf jeden Fall gelungen. Uns würde es zumindest nicht wundern, wenn es nicht das letzte Mal war, dass Tom Rabl oder einer seiner Kollegen der Kitzbüheler Bergführer im Winter eine Gruppe über den KAT führt.

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© Christian Riedel
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